Photovoltaikanlagen Kosten und Fördermöglichkeiten in Österreich

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Photovoltaikanlagen Kosten und Fördermöglichkeiten in Österreich

Im Oktober 2023 ging Österreich einen wichtigen Schritt in Richtung Energiewende. Die Regierung beschloss ein Konjunkturpaket, das die Photovoltaiktechnik in den Augen der Verbraucher attraktiver gestalten sollte. Seit Jahresbeginn 2024 trat daher eine Umsatzsteuersenkung für Solaranlagen bis 35 Kilowatt-Peak in Kraft.

Wie sehen die Kosten einer Photovoltaikanlage aus?

Eine Photovoltaikanlage unterstützt die nachhaltige Stromerzeugung und hilft dabei, den steigenden Energiepreisen zu entgehen. Langfristig bietet sie daher Umwelt- und Kostenvorteile. Der Wermutstropfen: Solaranlagen gehen mit hohen Anschaffungskosten einher. Diese variieren abhängig von Größe, Qualität und Leistung des gewählten Modells.

Die Kosten einer Photovoltaikanlage betragen pro Kilowatt-Peak zwischen 1.200 und 1.600 Euro. Bei leistungsstarken Ausführungen steigen die Preise auf bis zu 2.000 Euro pro Kilowatt-Peak. Entscheiden sich Besitzer eines Einfamilienhauses für eine Anlage mit einer Maximalleistung bis fünf Kilowatt, rechnen sie mit Kosten zwischen 7.000 und 12.500 Euro. Der Kauf eines zusätzlichen Speichers schlägt noch einmal mit der gleichen Summe zu Buche.

Für eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von zehn Kilowatt-Peak entstehen folgende Durchschnittskosten:

  • Module der Anlage: 4.000 bis 7.500 Euro
  • Wechselrichter mit 12-KW-Speicher: 12.000 bis 18.000 Euro
  • Equipment: 2.000 bis 5.000 Euro

Für die Montage der Photovoltaikanlage rechnen die Käufer zusätzlich mit rund 2.500 bis 3.000 Euro. Daraus ergeben sich Gesamtkosten zwischen 20.500 und 33.500 Euro. Obgleich viele Österreicher um die positiven Effekte von Solarstrom wissen, fühlen sie sich von den hohen Anschaffungskosten abgeschreckt.

Um Verbrauchern Kauf und Montage einer Photovoltaikanlage zu erleichtern, bietet der österreichische Staat daher mehrere Fördermöglichkeiten an.

Welche neuen Fördermöglichkeiten gibt es in Österreich für PV-Anlagen?

Staatliche Förderungen senken die Anschaffungskosten für Photovoltaikanlagen und erhöhen dadurch den Kaufanreiz. Im Jahr 2023 erhielten Käufer von Solaranlagen und Stromspeichern einen EAG-Investitionszuschuss. Im Rahmen des Energie-Ausbau-Gesetzes stellte die Regierung ein Jahresbudget von rund 600 Millionen Euro für Photovoltaikanlagen bereit.

Allerdings ging diese Fördermaßnahme mit einem teils langwierigen bürokratischen Prozess einher. Stellten Verbraucher einen Förderantrag, griff das Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Folglich blieben Anträge, die zu spät eintrafen, erfolglos. Jedoch gibt es für Betroffene einen Lichtblick: die Steuersenkung für Photovoltaikanlagen.

Seit 01. Jänner 2024 entfällt für PV-Anlagen mit einer Leistung bis 35 Kilowatt-Peak die Umsatzsteuer. Gleiches gilt für Speicher, Zubehör und Montage der Anlagen. Da die Mehrwertsteuer in Österreich 20 Prozent beträgt, profitieren Käufer einer Solaranlage von einer beachtlichen Einsparung.

Welches Sparpotenzial bietet die Umsatzsteuersenkung 2024?

Die Kosten für eine 5,5-KW-Photovoltaikanlage ohne Speicher beliefen sich 2023 durchschnittlich auf 11.431 Euro. Durch die Umsatzsteuersenkung auf null Prozent betragen sie 9.525 Euro im Jahr 2024. Das entspricht einer Einsparung von 1.906 Euro.

Dank der Mehrwertsteuerbefreiung entfallen bis 2025 für viele private Photovoltaikanlagen die Förderanträge. Der bürokratische Aufwand sinkt. Dadurch erhöht sich die Chance, dass der Ausbau der Solarenergie in Österreich neuen Aufwind bekommt.

Für welche Anlagen gilt die Umsatzsteuersenkung?

Vom Wegfall der Mehrwertsteuer profitieren Käufer, die sich für eine klassische Solaranlage für Ein- oder Mehrfamilienhäuser entscheiden. Die Solarmodule sowie Speicher, Verkabelung, Unterkonstruktion und Zubehör sind von der Umsatzsteuer befreit. Das setzt jedoch voraus, dass die Verbraucher alle Elemente zeitgleich kaufen.

Ebenfalls gilt die Regelung für Balkonkraftwerke mit einer Leistung von maximal 800 Watt. Neben Photovoltaikanlagen auf Wohngebäuden betrifft die Umsatzsteuersenkung Modelle auf Gebäuden, die:

  • von einer Körperschaft öffentlichen Rechts genutzt werden
  • einem kirchlichen Zweck dienen
  • einer mildtätigen oder gemeinnützigen Organisation gehören

Voraussichtlich bleibt die Mehrwertsteuersenkung zwei Jahre in Kraft. Das gibt Verbrauchern ausreichend Zeit, sich über Anlagen von namhaften Anbietern zu informieren. Zu ihnen zählt das Unternehmen Solar Zone, das sich seit mehr als zehn Jahren mit Solartechnik beschäftigt. Seit 2022 bedient der PV-Anlagen-Großhändler auch gewerbliche Kunden.

Existieren weitere Förderungen für Photovoltaikanlagen von Solar Zone und anderen Anbietern?

Neben dem Wegfall der Mehrwertsteuer bei Solaranlagen mit 35 Kilowatt-Peak existiert in Österreich der Solarbonus. Dieser entstand im Rahmen der bundesweiten Förderaktion „raus aus Öl und Gas“.

Seit April 2022 können Verbraucher den Bonus beantragen, wenn sie ihren Heizungskessel austauschen und gleichzeitig eine thermische Solaranlage installieren. Die Förderung kommt Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Reihenhäusern zugute und beträgt maximal 1.500 Euro.

Zusätzlich bieten die einzelnen Bundesländer in Österreich Umweltförderungen an. Fördergelder für Photovoltaikanlagen erhalten die Käufer in Wien, Kärnten, Salzburg und Vorarlberg.

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