Kleingartensiedlungen in Österreich

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Der Garten als Kleinod im urbanen Alltag

Ein Schrebergarten ist ein Ort des Rückzugs vom städtischen Lärm und Stress. Galt dieser einst zur Selbstversorgung mit Gemüse und Obst, gewinnt der Erholungsfaktor zunehmend an Bedeutung. Mit dem Kauf einer Parzelle kommen neben den Rechten Pflichten auf den Kleingärtner zu. Steht die Anschaffung eines Schrebergartens im Raum, treten grundlegende Fragen auf: Ist es Besitzern erlaubt, im Kleingarten zu wohnen? Wo kaufen Sie ein Grundstück? An welche Vorschriften halten sich österreichische Parzellen-Besitzer und welche Rechte und Pflichten haben sie? Darf man auf dieser Parzelle mit einem Baumeister bauen?

Die Gartenanlage als Ort der Entspannung

Kleingärten dienen der Erholung im natürlichen Umfeld. Einst boten sie den Stadtbewohnern die Möglichkeit, Obst und Gemüse anzubauen. Vorbild waren die Bauerngärten des anfänglichen zwanzigsten Jahrhunderts. Auf dem Grundstück findet sich in der Regel eine Laube. Neben Vegetabilien zieren Blumen, Bäume und weitläufige Rasenflächen das Bild eines Schrebergartens. Nicht selten besitzen Mieter einen eigenen Pool oder Grillflächen.

Kleingärten erfreuen die Allgemeinheit. Sie bieten Städtern mehr Lebensqualität durch lärm- und staubfreie Zonen, Grünflächen und eine rege Flora und Fauna. In der Parzelle erleben Familien eine sinnvolle Freizeit-Beschäftigung. Kinder erfahren das Wachsen der Natur und gestalten sie durch die eigenen Hände mit. Hier erlernen sie ein natur- und umweltbewusstes Leben. Zwischenmenschlicher Kontakt spielt über Generationen und soziale Umstände hinweg eine wichtige Rolle im Verein, denn gemeinsam achten Sie auf dieses Kleinod.

Ist das Wohnen im Kleingarten erlaubt?

Das dauerhafte Leben in der Parzelle erlaubt ausschließlich die Landesorganisation Wien. Dazu benötigen Sie eine Widmung für das ganzjährige Wohnen. Zusätzlich entscheiden die baulichen Voraussetzungen über die Genehmigung. Einige Vereine erlauben den Bezug der Laube in den Sommermonaten. Beachten Sie, dass sich viele Häuser aufgrund von fehlendem Wasser, Toiletten oder Strom nicht als dauerhafter Wohnsitz eignen.

Wie erwerben Sie ein Gartengrundstück?

Die Parzellen sind oftmals Eigentum der Gemeinde. Die Besitzer verpachten sie an Landesverbände, an den Zentralverband oder an Vereine. Unter-Pachtverträge regeln die Vermietung. Die Vergabe erfolgt nach Anmeldeliste. In dicht besiedelten Gebieten erfordert das eine Wartezeit von sechs Monaten bis zu mehreren Jahren. Dabei geben Besitzer Familien-Angehörigen der Vormieter und Familien den Vorrang. Die Anzahl der österreichischen Gärten ist unüberschaubar, da nicht alle Mitglieder im Zentralverband der Kleingärtner sind. Zu diesem zählen die Landesorganisationen Steiermark, Wien, Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich. 39.234 Besitzer eines Schrebergartens sind derzeit in 384 Vereinen organisiert.

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